Moderne Astronomen



Mit dem Bau der großen Teleskope auf dem Mount-Wilson in Kalifornien,USA zu Beginn unseres Jahrhunderts, war die Möglichkeit gegeben, das alte Rätsel der 'SPIRAL-NEBEL' zu lösen.

Eine große Debatte hatte unter den Astronomen begonnen, ob diese Spriralnebel unserer eigenen Galaxis angehörten oder eigenständige Sternsysteme außerhalb unserer eigenen Milchstraße wären. Die beiden Hauptkontrahenten dieses Streits waren der Harvard-Astronom Harlow Shapley und Heber Curtis vom Lick-Oberservatorium. Mangels ausreichender Beobachtungsdaten konnte keine Entscheidung letztendlich gefällt werden. Erst eine mächtige Methode zur Entfernungsbestimmung, die die Astronomin Hernrietta Leavitt in Harvard fand, brachte die Lösung des Problems. (Relation zwischen der absoluten Helligkeit und der Periodendauer von Cepheiden-Veränderlichen).

Im Jahre 1924 fand Edwin Hubble mit dem 100-Zoll Teleskop auf dem Mount-Wilson in den Aussenbereichen des Andromedanebels diese CEPHEIDEN und konnte so zeigen, daß dieses Stern- System weit außerhalb unserer Milchstraße liegt (2,2 Mill. LJ). Über Nacht war die Größe unseres Universums gewaltig angewachsen. Selbst unsere Milchstraße schrumpfte zur Bedeutungslosigkeit verglichen mit der Ausdehnung des Universums.