Im Planetarium

Unser Projektor ZKP-1 im Planetarium stammt von der Firma Zeiss-Jena aus dem Jahre 1965. In einer 6-Meter-Kuppel finden 30-Personen Platz. Es finden regelmäßig öffentliche Vorstellungen samstags statt. Das Kleinplanetarium gehört in die Familie der Projektions-Planetarien. Der gestirnte Himmel entsteht durch Projektion von "Sternhimmel-Diapositiven" mit Hilfe hochwertiger Optik. Die 31 in der Fixsternkugel angeordneten Projektoren geben etwa 5000-Sterne bis zur 6.-Größenklasse wieder, die nicht nur an ihrem richtigen Ort, sondern auch in einem korrekten Helligkeits- Verhältnis zueinander wie in der Natur stehen.
Der gestirnte Himmel wird vervollständigt durch die Darstellung der Sonne, des Mondes und der Planeten, die sich mit Hilfe von Sternkarten einstellen lassen. Die Tagesbewegung des Fixsternhimmels bewirkt ein in der Geschwindigkeit regelbarer Elektromotor. Polhöhen- und Präzessionsbewegung können mit einer Handkurbel ausgeführt werden.
Das ZKP-1 besitzt Projektoren zur Abbildung des Meridians, Äquators, der Ekliptik, des Horizont-, Vertikal- und Stundenkreises. Zur Darstellung der Fixsterne dient eine Kugel, die in der Mitte des Raumes auf einem Gestell ruht. Sie hat einen Durchmesser von 220mm und trägt auf ihrer Oberfläche die Projektoren, die mit Fotoobjektiven von 30mm Brennweite ausgerüstet sind. Jedem dieser Objektive ist ein bestimmter Ausschnitt des Fixsternhimmels zugeordnet. Die Diapositive sind Kupferfolien von 0,015mm Dicke, in die die Sterne entsprechend ihrer Helligkeit als Löcher eingestanzt wurden. Hinzu kommen noch Bilder einiger heller Nebel (Orionnebel, Andromedanebel) und der Sternhaufen: Pleiaden im Stier und Präsepe im Krebs. Für einen Stern 6.-Größe beträgt die Projektionsfläche an der Kuppel nur noch 1mm. Ein Sonderprojektor entwirft das schwach leuchtende Band der Milchstraße. Über Zusatzprojektoren lassen sich Polarlicht, Meteorströme, Sternentwicklung, Finsternisse u.ä. darstellen.
Seit einiger Zeit wird das PLANETARIUM vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zur Öffentlichkeitsarbeit mit Kölner Schulklassen genutzt.