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Deutsche im Weltall - von Sigmund Jähn bis Alexander Gerst

Samstag 23.04.2016 17:30 Uhr

Blücherstr. 15-17 / 50733 Köln

Deutschland hat kein eigenes bemanntes Raumfahrtprogramm. Deutsche Raumfahrer flogen daher nur als Besatzungsmitglieder bei Missionen anderer Staaten ins All: mit den Sojus-Raumschiffen der Sowjetunion (später Russland) sowie mit dem Space Shuttle der Vereinigten Staaten. Im Rahmen des Interkosmos-Programms ermöglichte die Sowjetunion befreundeten Nationen, an bemannten Raumfahrtmissionen teilzunehmen. Für den Flug mit DDR-Beteiligung wurden am 25. November 1976 zwei Piloten aus den Luftstreitkräften der DDR ausgewählt: Sigmund Jähn und Eberhard Köllner[1], wobei Jähn im August/September 1978 den Raumflug mit Sojus 31 unternahm und Köllner der Ersatzmann war. Weitere Flüge waren nicht vorgesehen, so dass es nach dem Flug keine DDR-Kosmonautengruppe mehr gab. Schon ab 1977, bevor in Frankreich, Deutschland und Italien nationale Astronautengruppen aufgestellt wurden, hatte die ESA eine eigene Astronautenauswahl getroffen, damit europäische Astronauten die europäischen Experimente an Bord des Space Shuttle durchführen konnten. Die deutsche Vorauswahl übernahm das DFVLR, das am 23. April 1977 per Zeitungsannonce nach einem "Wissenschaftler im Weltraumlabor" suchte, worauf mehr als 700 Bewerbungen eingingen.[3] Zu den vier am 22. Dezember 1977 ausgewählten ESA-Astronauten gehörte auch Ulf Merbold, [4] und Merbold war es auch, der im November 1983 bei STS-9 der erste Nicht-Amerikaner an Bord des Space-Shuttles war. Merbold kam später zu zwei weiteren Raumflügen für die ESA: 1992 mit der Shuttle-Mission STS-42 und 1994 an Bord des russischen Raumschiffs Sojus TM-20 zur Raumstation Mir. Auch bei der nächsten ESA-Auswahl, die am 20. Mai 2009 aufgestellt wurde, war mit Alexander Gerst wieder ein Deutscher dabei.[4] Gerst soll 2014 einen Langzeitaufenthalt auf der ISS durchführen.[5]    


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