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Gravitationswellen und Gravitationslinsen

Samstag 17.11.2018 17:30 Uhr

Blücherstr. 15-17 / 50733 Köln

Albert Einstein postulierte bereits 1916 Gravitationswellen. Denn diese Verzerrungen der vierdimensionalen Raumzeit ergeben sich als direkte Folge seiner Allgemeinen Relativitätstheorie. Seither versuchten Physiker Gravitationswellen aufzuspüren – zum einen um Einsteins Relativitätstheorie ein weiteres Mal zu bestätigen, zum anderen weil die Wellen neue Erkenntnisse über das Universum und seine Entstehung liefern. Das ist nun gelungen: An den Advanced-LIGO-Detektoren in den USA und Virgo in Italien konnten Signale von Gravitationswellen 2015 erstmals gemessen werden.
Im Vortrag wird auf die aktuellen Messungen detailliert eingegangen.

Als Gravitationslinseneffekt wird in der Astronomie die Ablenkung von Licht durch große Massen bezeichnet. Der Name rührt her von der Analogie zur optischen Linse und der wirkenden Kraft, der Gravitation (auch Schwerkraft genannt). Lichtstrahlen, die von einer Gravitationslinse abgelenkt werden, werden umso stärker zur Masse hin abgelenkt, je näher sie an der ablenkenden Masse vorbeilaufen. Eine Gravitationslinse konzentriert das Licht, das an der ablenkenden Masse vorbeiläuft, auf die Optische Achse zwischen Objekt und Beobachter. In verschiedenen Abständen am Objekt vorbeilaufende Lichtstrahlen schneiden aber die Achse in verschiedenen Entfernungen. Infolgedessen kann eine Gravitationslinse im Sinne der abbildenden Optik kein reelles Bild erzeugen. Die Lichtverteilung ist bogenförmig verzerrt und muss erst interpretiert werden.

Gravitationswellen- und linsen schlagen ein völlig neues Kapitel der Astronomie auf und verhelfen uns zu neuen Entdeckungen, die sonst unmöglich wären.


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